Unterwegs auf dem Eifel-Traumpfad „Wanderather“
12 km
gelaufen am 14. Januar 2018
Wann war das letzte Mal bei uns im Westen die Sonne zu sehen? Es ist schon soooo lange her, wir lechzen alle nach ein paar Sonnenstrahlen. Und letzten Sonntag verhieß der Wetterbericht schon mehrere Tage zuvor, dass unser Sehnen endlich Erfüllung finden kann: Sonne pur für etwa fünf Stunden!
Also, nichts wie raus und einen schönen Traumpfad ausgesucht, der mindestens 50% unter freiem Himmel verläuft. Der Wanderather in der Eifel sollte es sein.
Als Doris und ich um 9:30 h zu Hause losfuhren, war die Sonne schon hell am wolkenlosen Himmel und begann diesen gerade immer blauer werden zu lassen. Doch je weiter wir auf der A61 nach Süden fuhren, desto nebelverhangener, grauer und trüber wölbte es sich über uns.
Wo war denn nur die Sonne hin? Und der blaue Himmel?? Der Wetterbericht hatte doch noch am Tag zuvor auch für die Gegend, in die wir fuhren, sonniges Wetter vorausgesagt! Vormittags noch mit einigen Wolken gepaart, aber am Nachmittag Sonne satt. Daher hatte ich die sichere Hoffnung, dass sich der gelbe Ball noch blicken lässt, als wie in Baar-Wanderath auf 510m Höhe ankamen, ausstiegen und bei eisigem Wind mit Mütze, Schal und Handschuhen ausgestattet, los wanderten.

Mit einem Blick auf mein Handy wurde mir dann alles klar – kein Empfang!! Ach so! Verstehe! Der Wetterbericht konnte ja gar nicht in das verschlafene Eifeldörfchen Wanderath durchdringen – wie denn, ohne Internetempfang? 🙂

Ich kann leider nur mit trüben, etwas grauen Winterbildern aufwarten, da wir die gesamte Wanderung hindurch das gleiche triste Wetter hatten. Da kam schon ein bisschen Neid auf die Daheimgebliebenen auf.
Vorbei an Pferdekoppeln ging es hinab ins stille Achterbachtal und wir gelangten zur Schwarzen Madonna und zum Jodokusbrunnen.
Am Brunnen folgten wir dem ausgeschilderten Abzweig zur Wallfahrtskapelle des Hl. Jost.
Weiter ging es nun entlang des schon kräftiger dahin brausenden Nitzbaches bis zu einem ehemaligen Steinbruch. Ein weiterer 700m langer Abstecher zum Besucherbergwerk Bendisberg oder eine Einkehr im Cafe Bendisberg wären hier möglich gewesen, lockten uns aber zu diesem Zeitpunkt nicht.
Wir bogen, den orangen Traumpfadezeichen folgend, links ab und stiegen deutliche 120 Hm den Berg hinauf. Ein weiteres Wacholdergebiet wurde nur gestreift, der letzte Anstieg verlief über eine steile Wiese, die interessante Rillen aufwies.
Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es weiter über die Höhe und wieder etwas hinab in eine Wiesenaue unterhalb von Wanderath. Der Ort mit seiner markanten Kirche lag stets in unserem Blickfeld.
In Wanderath besuchten wir noch die hübsche und angenehm warm aufgeheizte Kirche und hielten ein nettes Pläuschchen mit einer Anwohnerin, die hier nach einer Taufe aufräumte.
Die Suche nach einem gemütlichen Café gestaltete sich nachher noch etwas schwer, aber in Weibern wurden wir fündig. „Weibern“ hat seinen Namen übrigens nicht vom weiblichen Geschlecht, sondern von den Römern erhalten, die den Ort wegen vieler Fischgründe „Vivarium“ nannten. Der Name hat sich im Laufe der Jahrhunderte abgeschliffen und verändert zu Weibern. Außerdem gab es in dieser Gegend viele Steinmetze. Die meisten Häuser hier sind aus dem hellen Tuffstein erbaut. Die passenden Symbole – die Fische und die Reißwerkzeuge der Steinmetze – erkennt man neben dem roten Kreuz des Bistums Trier noch heute im Stadtwappen von Weibern. Tja, was man alles so lernt, während einer halben Stunde in einem Café! Wenn man fragt!
Fazit: Dieser Traumpfad ist einer von den nicht so spektakulären, quasi ohne besondere Highlights. Er kann weniger mit kleinen Pfaden aufwarten, aber dafür mit Wacholderheiden und schönen Aussichten – wenn …… ja wenn die Sonne mitspielt 🙂 🙂
Ach schade, dass das Wetter nicht mitgespielt hat. Aber Nebel hat doch auch was. 😊
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Ja, durchaus. Wenn es denn richtig nebelig ist. Aber wir hatten anfangs Hochnebel und danach diese für unsere Breitengrade typische dichte Wolkendecke mit feuchtkalten Wind.
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Mmh… pfui. Sah trotzdem nach einem schönen Ausflug aus.
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Da hatten wir ja das gleiche Sonnenvergnügen…😉😉😉
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Bei dem Wetter macht der echt keinen Spaß 😦 da bringt Frau ja nicht mal fröhliche Fotos mit heim. Wirklich schade um den Tag, der im Bergischen Land mit so viel Sonne prahlte.
Die nächste Runde wird besser, vielleicht – hoffentlich 😉
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Ich hoffe es 🙄
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Ach wie schade wegen des Wetters. Ich hatte mich diesen Sonntag aber auch ein wenig geärgert: Während es nur wenige Kilometer weiter herrlichen Schnee bei Sonnenwetter gab, blieb ich in meiner Region und erfuhr erst am Abend, dass ich eine herrliche Winterwanderung verpasst hatte. So kann es leider gehen
Aber beim nächsten Mal wirst Du Glück haben, wirst sehen 🙂
Liebe Grüße,
Bianca
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Das hoffe ich auch 😀
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